10.04.2018
Das KIT verfolgt das Ziel der Förderung von Innovationen ebenso wie Forschung und Lehre. Jetzt baut die ZEISS AG auf einem der "innovativsten Standorte Deutschlands", dem Campus Nord, den „ZEISS Innovation Hub @ KIT“. Das Gebäude wird rund 12.000 qm Büros und Laboreinrichtungen haben und u.a. junge Start-ups beherbergen. Es soll Ende 2019 in Betrieb genommen werden und ca. 30 Mio. € kosten.
Anfang April erfolgte der symbolische Spatenstich eines neuen Gebäudes auf dem Gelände des Campus Nord des KIT, welches die Carl Zeiss AG baut und dafür 30 Millionen Euro investiert. Das Gebäude zwischen ehemaliger Kantine und dem Betriebskindergarten ist eine Kombination aus sechsgeschossigem Baukörper und zweigeschossigem Sockelgebäude mit rund 12.000 qm Büros und Laboreinrichtungen. Es soll Ende 2019 in Betrieb genommen werden.
Im Januar
stellten Vertreter des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) anhand einer
ausführlichen Präsentation den Gemeinderäten das geplante Bauprojekt und
Maßnahmen an den Außenanlagen auf dem Campus Nord vor. Dabei vermittelten sie
einen Eindruck vom enormen Innovationspotenzial des KIT. Jährlich gibt es circa
10 Ausgründungen, in denen aus
wissenschaftlichen Forschungsergebnissen Produktideen umgesetzt werden sollen.
Das neue
Gebäude mit dem Namen „ZEISS Innovation Hub @ KIT“ wird Herberge von jungen Start-ups, Ausgründungen und Innovationsaktivitäten der
beiden Partner ZEISS und KIT und auch Sitz der Nanoscribe GmbH werden.
Nanoscribe ist eine Ausgründung des KIT aus dem Jahr 2007, an der ZEISS nahezu
von Anfang an beteiligt ist. Das in 3D-Mikro-Druck und Mikrofabrikation tätige
Unternehmen erhält damit dringend Raum für seine weitere Expansion.
Mit dem ZEISS Innovation Hub @ KIT möchte ZEISS die mehr als zehnjährige enge Partnerschaft mit dem KIT weiter ausbauen und am Campus Nord von den „Potenzialen eines der innovativsten Standorte Deutschlands profitieren“, wie der Vorstandsvorsitzende Kaschke in einer Pressemitteilung ausführte.
Forschung – Lehre – Innovation
Das KIT als
Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft hat drei Kernaufgaben. Neben der Forschung,
die mehr bei uns am Campus Nord konzentriert ist, und der Lehre, deren
Schwerpunkt am Campus Süd in Karlsruhe liegt, rangiert die Aufgabe der
Innovation auf gleicher Stufe.
Zur
Förderung von Innovationen (Neuentwicklungen oder auch Weiterentwicklung von
Bestehendem) wurde bereits vor 10 Jahren
der „KIT-Hightech Inkubator“ gegründet, der bereits nach zwei Jahren voll
belegt war. 2012 wurde der zweite „KIT-Hightech Inkubator“ in Betrieb genommen.
Beide Gebäude sind ausgelastet. Sie bieten optimale Rahmen-, Wachstums- und
Entwicklungsmöglichkeiten für ausgewählte Ausgründungen aus dem KIT, speziell
mit Laborbedarf, damit aus innovativen Ideen marktfähige Produkte reifen
können. Für Gründungsprojekte stehen dort ca.
1250 qm Büro- und Laborfläche zur Verfügung. Allgemeine
Serviceleistungen wie Sekretariat und Gebäudetechnik, Meeting Areas,
Besprechungszimmer mit Präsentationsmedien sowie Geräteinfrastruktur (Kopierer,
Fax) sind konkrete Unterstützungsleistungen für junge Existenzgründer, die sie
gerade in der Anfangsphase stark entlasten.
Zum Projekt des ZEISS Innovation Hub @ KIT meinte der Präsident des KIT: „Das Engagement von ZEISS am Campus Nord des KIT wird die Innovation am KIT und den engen Austausch mit der Wirtschaft weiter stärken und ist gleichzeitig ein Anknüpfungspunkt für unsere Absolventinnen und Absolventen auf ihrem Weg in die Industrie. Durch den ZEISS Innovation Hub können wir zudem unseren hochinnovativen Ausgründungen Raum für deren Entwicklung bieten, damit Forschungsergebnisse schnell in marktfähige Produkte münden, zum Vorteil von Wirtschaft und Gesellschaft.“
v. l. n. r.: Bürgermeister Stober, Thomas Hirth, Vizepräsident des KIT für Innovation und Internationales; Michael Kaschke, Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss AG; Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst BW; Holger Hanselka, Präsident des KIT; Ulrich Simon, Corporate Research & Technology der Zeiss AG; und Michael Thiel, Mitgründer der Nanoscribe GmbH. (Foto: Amadeus Bramsiepe, KIT)
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
beschreibt sich wie folgt:
Als „Die
Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das
KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen
Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und
Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 300 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-,
Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 26.000
Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres
Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft
vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und
Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt
unserer natürlichen Lebensgrundlagen.
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