12.12.2018
Der Platz im Rathaus reicht nicht mehr aus. Am 22.1. um 18 Uhr stellen wir Ihnen im Rathaus die Überlegungen zur Deckung des Raumbedarfs vor und beantworten gerne Ihre Fragen. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu den Anforderungen an ein Rathausgebäude und die Vorstudie zur Erweiterung des bestehenden Rathauses mit Überbauung des Parkplatzes. In der Sitzung am 05.02.2019 wird der Gemeinderat über das weitere Vorgehen beschließen. Diskutieren Sie mit. Ihre Meinung interessiert uns.
Lösung gesucht
Im Rathaus in der Friedrichstraße ist die Obergrenze an nutzbarem Büroraum erreicht. Das war absehbar. Deshalb wurden schon 2015 den Gemeinderäten in einer Klausurtagung grundsätzliche Überlegungen zur Schaffung von ausreichendem Raum mit grober Kostenschätzung vorgestellt.
Die Diskussion reichte von der – aktuell praktizierten, aber nur vorübergehend möglichen – Erhöhung der Belegungsdichte über eine bauliche Erweiterung des bestehenden Rathauses sowie räumliche Auslagerung von Aufgabenbereichen bis hin zum Neubau. Die Varianten wurden weiter untersucht, vor allem hinsichtlich der Anzahl möglicher Arbeitsplätze und der Kosten.
Bürgermeister Stober informierte den Gemeinderat am 24.7.18 in der nichtöffentlichen Sitzung über die möglichen Raumkapazitäten der Alternativen und deren ungefähre Kosten:
Ein Komplettneubau wurde aus Kostengründen verworfen. Eine Verwertung des jetzigen Rathauses erscheint unwahrscheinlich, so dass ein voll funktionsfähiges Rathaus abgerissen und abgeschrieben werden müsste. Aufstockung Nebengebäude und Aufgabenauslagerung schieden wegen unzureichender Kapazitäten bei doch erheblichen Kosten aus, so dass der Gemeinderat die Verwaltung beauftragte, die Variante der Rathauserweiterung unter Einbeziehung des Parkplatzes Ecke Friedrich-/Bahnhofstraße detailliert auszuarbeiten.
Gemeinderatssitzung 4.12.2018
Unstrittig war im Gremium, dass die Raumkapazität im Rathaus voll ausgelastet ist. Ein vernünftiger Verwaltungsbetrieb ist aufgrund kreativer Lösungen noch möglich, aber die Erhöhung der Belegungsdichte ist ausgereizt. Die Mitglieder des Gemeinderates diskutierten intensiv, ob und ggf. welche weiteren Informationen für die Entscheidung zur Deckung des Raumbedarfs erforderlich sind. Der Antrag der CDU zur Beauftragung einer Vorstudie zur Errichtung eines Verwaltungszentrums wurde mehrheitlich abgelehnt und die Verwaltung beauftragt, den voraussichtlichen Investitionsbedarf im bestehenden Rathaus im Zeitfenster der nächsten 10 Jahre zu ermitteln.
Besonders wichtig ist dem Gremium, dass die bauliche Erweiterung nachhaltig ist, das heißt auch Reserven für die Zukunft bestehen.
Uns interessiert Ihre Meinung
Am Dienstag, 22.1.19, stellen wir Ihnen um 18 Uhr unsere Überlegungen im Rathaus vor und beantworten Ihre Fragen - gerne vorab info@egg-leo.de.
In der Sitzung am 05.02.2019 wird der Gemeinderat über das weitere Vorgehen - europaweite Architektenausschreibung sowie einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan - beschließen.
Vorentwurfsstudie zur Erweiterung des bestehenden Rathauses
Architekt Volker Hetzel vom Bau- und Liegenschaftsamt hat die Rathauserweiterung in einer Vorentwurfsstudie detailliert ausgearbeitet. Sein Entwurf zeigt, dass die Erweiterung des bestehenden Rathauses alle Anforderungen erfüllen würde. Bürgermeister Stober stellte die Vorentwurfsstudie mit den Überlegungen in der öffentlichen Sitzung vom 4.12.18 dem Gemeinderat vor.
Damit sich der Neubau auf dem Parkplatz in die Umgebung einfügt, könnte ein zweieinhalb geschossiges Gebäude entstehen, dessen oberstes Geschoss zurückversetzt ist. Es würde über eine Brücke mit dem Bestandsgebäude verbunden.
Da die Stellplätze in vollem Umfang erhalten bleiben sollen, könnte der Neubau quasi auf Stelzen gestellt werden. Bei einer Tiefgarage würden durch die Ein- / Ausfahrrampe Parkplätze verloren gehen. Die Konzeption mit Unterkellerung würde die vorhandenen 2.460 qm Nutzungsfläche um weitere 1.550 auf 4.010 qm erhöhen.
Architekt Volker Hetzel schätzt die Kosten des Erweiterungsbaus auf circa 5,5 Millionen Euro.
Es handelt sich nur um die Darstellung einer möglichen Bauweise, die so nicht umgesetzt werden muss. Sie veranschaulicht, dass eine Erweiterung des bestehenden Rathauses die Anforderungen an eine langfristige, funktionale und finanzierbare Lösung der Raumprobleme der Verwaltung erfüllen könnte.
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